1. Oberbergischer 24 Stundenlauf / Wiehl

Ziemlich genau 20 Jahre nach seinem ersten erfolgreich absolvierten 24-Stundenlauf wollte Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert es noch einmal wissen und war daher bei der Erstauflage des Oberbergischen 24-Stundenlaufs in Wiehl am Start. Bei dieser gut organisierten Veranstaltung wird auf einem knapp 2,5 Kilometer langen Rundkurs durch den Wiehler Stadtpark gelaufen. Die Strecke weist zwar pro Runde nur knapp 15 Meter Höhenunterschied auf, ist aber aufgrund etlicher enger Kurven nicht gerade ein schneller Kurs. 

„Die ersten paar Stunden waren mir die Anstiege noch egal, doch dann habe ich die Anstiege irgendwann schon gemerkt“, so der 50jährige über seine Eindrücke von dem Lauf. Mit recht ambitionierten Kilometerzielen gestartet, war Bückemeyer nach acht Stunden bei 60 gelaufenen Kilometern noch voll im Plan. „Doch ich habe schon gemerkt, dass die Mittagshitze ihre Spuren hinterlassen hat. Gegen 21 Uhr abends war es zwar kühler, aber ich wurde müde und kam um eine Schlafpause nicht herum. Ultralauf ist schon hart, das hatte ich etwas verdrängt“, so der Langstreckenläufer über seinen Wiedereinstieg in die Ultralaufszene. 

Im Laufe der  Nacht wurde seine Form auch nicht besser, die Zeitabstände bis zur nächsten gelaufenen Runde wurden zusehends länger. Irgendwann war dann Gehtempo angesagt. „Aber gehen ist immer noch besser als schlafen, also habe ich das Ding durchgezogen“, so Bückemeyer über seine angepassten Wettkampfziele. Am Ende belegte er mit 124,6 Kilometern den 12. Platz in der Männerklasse, bei insgesamt 46 Männern im Ziel. „Hat mal wieder Spaß gemacht, ein bisschen in der Ultralaufszene unterwegs zu sein. Die Veranstaltung war sehr gut organisiert. Und das ich hier nicht ganz vorne mitmische, war mir schon klar“, so Bückemeyers Resümee.