Thomas Bückemeyer beim Zieleinlauf nach 21,1 Kilometern.
Ein einsames Rennen lief Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert beim Herbstwaldlauf in Fretter. Auf der gewählten Halbmarathonstrecke über 21,1 Kilometer standen am Ende gerade mal 28 Teilnehmer auf der Ergebnisliste. Bei der gut organisierten Veranstaltung, die in diesem Jahr zum 60. Mal durchgeführt wurde, konnten die Teilnehmer zwischen Laufstrecken über sechs, zehn und 21,1 Kilometer wählen. Traditionell ist der Hauptlauf über elf Kilometer am populärsten, da er zur Wertung des „Volkslauf Sauerland Lauf Cups“ zählt.
Daher konnte Bückemeyer seine Rennstrategie vom letzten Jahr wiederholen: Vom Start weg direkt in Führung gehen, brav ans Führungsfahrrad hängen und ordentlich Tempo vorgeben – hier konnte keiner der Teilnehmer etwas entgegensetzen, und so lief Bückemeyer aus dem Stadion in Fretter bereits mit gut hundert Metern Vorsprung auf die Laufstrecke. Über 400 Höhenmeter galt es auf den ersten 10 Kilometern zu bewältigen. Die hohen Temperaturen von gut 22 Grad Celsius machten es den Athleten auch nicht einfacher.
Für den 56jährigen TSG Athleten kam noch hinzu, dass ihm der P-Weg Marathon eine Woche zuvor in den Beinen steckte. Außerdem konnte Bückemeyer in diesem Jahr aus privaten Gründen sein Training nicht wie geplant durchziehen, daher waren die Wettkämpfe eher kurzfristig geplant. „Das Ergebnis ist in Anbetracht der warmen Temperaturen wirklich sehr gut, es hat wieder viel Spaß gemacht hier zu laufen. Natürlich wäre etwas mehr Konkurrenz in meiner Altersklasse wünschenswert, aber das kann ich ja nicht herbeizaubern“, so der Valberter nach dem Zieleinlauf. Der Gesamtzweite kam über fünf Minuten nach Bückemeyer ins Ziel, zum zweiten Platz in der AK55 hatte Bückemeyer über 19 Minuten Vorsprung.