Deutsche Post Marathon / Bonn 2. Teil

Staffel und Einzelläufer der TSG Valbert beim Bonn Marathon am Start.

Steigende Temperaturen und blühende Kirschbäume ließen in Bonn wieder die Läuferherzen höher schlagen. Endlich hat die Marathonsaison wieder begonnen.Gruppe

Zum 16. Mal nach der Neuauflage richteten die Bonner ihren Marathon aus. Beste Bedingungen, irgendwie schaffen es die Bonner immer wieder. Sonne satt, am Ende fast sommerliche 19°C und fast Windstille sorgten für durchweg gute Laune – wenigstens bei den Zuschauern.

Gute Laune war wie immer auch das Motto der TSG-Läufer, besonders der Staffel, die schon bewährt unter dem Namen  „Baehrnies“ antrat. Den ersten Abschnitt von 8,8km übernahm Maggy Baehrens. Dabei zeigte sie wieder, dass sie trotz extremen Trainingsrückstandes in der Staffel über sich hinauswachsen kann, denn mit 52:57min lief sie ziemlich genau den Kilometer in 6 Minuten. Den Staffelchip, als Zeitmessgerät mit Klett am Fuß angebracht, übernahm nur Albert Nies. 11,3km lagen nun vor ihm. Die Sonne kam jetzt häufiger zum Vorschein. Ebenso trainingsgeschwächt konnte er dennoch etwas schneller laufen und übergab nach nur 1:05,11h an Jörg Schulte. Was für ein Debüt. Nach jahrelanger Laufabstinenz ließ er es sich nicht nehmen die Strecke von 9,9km, die auch zwei Mal über die Kennedybrücke führte, für das Team zu laufen. Besonders angefeuert von mitgereisten Freunden und Staffelmitgliedern gelang es ihm, das Tempo der Staffel nahezu gleich zu halten. Nach 1:01,14h konnte er schließlich auf die erfahrenste Läuferin der Gruppe, Gabi Bodenstein, übergeben. Vor ihr lagen noch die restlichen 12,195km. Gewohnt zügig ging sie auf die Strecke und hatte auch bald Carla Nies eingeholt.

Kai

Carla lief fast die gesamte Strecke von 42,195km zusammen mit der Staffel. Jetzt machte sich jedoch auch bei ihr der krankheitsbedingte Trainingsrückstand zusammen mit der zunehmenden Wärme bemerkbar. So lief Gabi ihren Abschnitt gemeinsam mit Carla. Nach offiziell 4:23,49 Stunden hatte es Carla als 83. Frau und 15. Ihrer Altersklasse geschafft.

Die Staffel durchlief als 171. Team in der Zeit von 4:29:24h die Marathonstrecke. Maggy war durch eine geschickte Startaufstellung („ganz ganz vorn“) ca. 6min eher auf der Strecke. Die musste Carla erst noch aufholen.

Gabi

Kai-Uwe Bodenstein nahm wieder den gesamten Marathon unter die Füße. Gleich zu Beginn reihte er sich in die Gruppe um den Zugläufer für eine Endzeit unter drei Stunden ein. Die erste Runde lief er in 1:29:09 Stunden konstant in der Gruppe und voll im Plan. Das für die Zuschauer sehr angenehme sonnige Wetter setzte ihm jetzt immer stärker zu. Dass die Gruppe durch den Ausfall eines der beiden Zugläufers zerfiel, machte das konstante Laufen auch nicht leichter. Es wurde knapp. Der verbliebene Zugläufer lief jetzt auch langsamer, rettete sich jedoch durch einen schnellen letzten Kilometer unter die anvisierte Drei-Stunden-Marke. Für Kai-Uwe war das nicht mehr drin. Nach 3:00:07 Stunden blieb für ihn die Uhr stehen. Super gelaufen, das Ziel jedoch knapp verpasst. Als 29. (884 im Ziel) im Gesamteinlauf und 8. seiner Altersklasse kann sich das Ergebnis trotz der leichten Verstimmung sehen lassen.Carla und Joerg1

Ebenfalls für die gesamten 42,195km entschied sich Thomas Bückemeier. Er konnte seine Zielzeit im Vergleich zum letzten Jahr um stolze 12 Minuten verbessern, und lief ein deutlich gleichmäßigeres Rennen. Nach der Halbmarathondistanz hatte Bückemeyer 1:32 Stunden auf der Uhr, und bis Kilometer 30 war der 48jährige optimistisch, noch die 3:10 Stunden-Marke zu knacken – doch in der zweiten Hälfte des Rennens musste er dann doch etwas langsamer laufen. Ins Ziel lief Bückemeyer dann nach 3:15:35 Stunden, und belegte mit dieser Zeit den 15. Platz in seiner Altersklasse, sowie den 76. Rang in der Gesamtwertung. Angesicht der hohen Teilnehmerzahl ein achtbares Ergebnis.