60. Gummersbacher „Silvestercrosslauf“ / Bergischer Wupperlauf

Mit Gudrun Schulte und Thomas Langwald waren beim  60. Gummersbacher „Silvestercrosslauf“ über 10,7 Kilometer auch zwei Athleten der TSG Valbert vertreten. Aufgrund der sehr warmen und feuchten Wetterbedingungen hatten die Teilnehmer auf der Strecke im ständigen Bergauf und Bergab (266 Höhenmeter) mit dem aufgeweichten Boden, mehrmals mit knöcheltiefem Schlamm und Bächen zu kämpfen. Der Lauf gilt als der älteste und härteste Silvesterlauf Deutschlands und machte seinem Ruf alle Ehre. Beide hatten solche Streckenbedingungen in ihrer Läuferkarriere noch nicht vorgefunden.

Gudrun Schulte hatte einige Jahre nicht die Möglichkeit in Gummersbach an den Start zu gehen und kannte daher die neue, schwierigere Strecke nicht. Sie ging daher das Rennen kontrolliert an und riskierte in den schlammigen Bergabpassagen nicht alles, um nicht eine Matschlandung hinzulegen. Nach 1:10:51 Std. überquerte sie als 27. des Frauenfeldes (57 Teilnehmerinnen) und Siegerin ihrer Altersklasse W60 die Ziellinie.

Thomas Langwald lief am Anfang noch vorsichtig um nicht ganz so schmutzig zu werden. Das war dann aber spätestens nach ca. 8 Kilometern egal, denn ausweichen vor dem Schlamm war nicht möglich. Nach 1:04:02 Std. erreichte er das Ziel und belegte in seiner Altersklasse M55 Platz 8. Für Langwald war es ein kleines Familien-Event, denn seine beiden Söhne Fabian und Tobias liefen auch mit. Fabian (vereinslos), zuletzt als Ultraläufer unterwegs, lief ein gutes Rennen und benötigte für die 10,7-Kilometer-Strecke 52:28 Minuten. In seiner Altersklasse M20 belegte er den 9. Platz. Sein Bruder Tobias (TSV Kierspe), als Turner bekannt, hatte sich für die 5 Kilometer entschieden. Hier waren 150 Höhenmeter zu bewältigen. Nach 29:55 Minuten erreichte er das Ziel als 7. seiner Altersklasse M20. Die Drei resümierten: „Wir sind nass und schmutzig, aber das hört zu einem Crosslauf dazu. Es hat Spaß gemacht!“

Bei der Siegerehrung wurde Gudrun Schulte vom Veranstalter überrascht. Sie wurde mit dem „Emil Viebahn Gedächtnispokal“ geehrt. Diesen Wanderpokal erhielt sie für ihre Treue zu dieser Veranstaltung. Schulte hatte in diesem Jahr an dem Silvesterlauf zum 21 mal teilgenommen und war mit fünf Gesamtsiegen die erfolgreichste Läuferin.

Zum Jahresausklang war Thomas Bückemeyer im Bergischen Land unterwegs, allerdings komplett ohne Wettkampfambitionen: Der 49jährige nahm am Bergischen Wupperlauf teil. Bei dieser zum dritten Mal durchgeführten Veranstaltung handelte es sich um einen geführten Gruppenlauf über wahlweise 25 Kilometer oder die volle Marathondistanz (42,195 Kilometer).
Auf eine Zeitnahme wurde verzichtet und der Veranstalter wünschte ausdrücklich, dass die Läufer in Gruppen zusammenlaufen. Die schnellste Gruppe war im Tempo von 6:30 Minuten pro Kilometer unterwegs. Bückemeyer verlor an einem Verpflegungspunkt diese Gruppe aus den Augen und schloss sich einer langsameren Gruppe an. „Vom Tempo her war es wirklich sehr gemütlich und entspannend, aber der Regen an den Tagen davor und auch während der Veranstaltung hatte der Strecke sehr zugesetzt. Ich bin ja nicht empfindlich, aber das waren schon harte Laufbedingungen“, fasste Bückemeyer die Eindrücke von dem Lauf zusammen. Über die Marathondistanz waren gut 1200 Höhenmeter zu bewältigen, die Stecke war größtenteils sehr matschig, umgestürzte Bäume säumten den Weg. Für Bückemeyer war es eine lange Trainingseinheit. 2018 sind zwei Marathons eingeplant, die auf Tempo gelaufen werden. Um schon mal ein bisschen in Form zu kommen, geht es in Kürze zum Trainingslager nach Mallorca.