Bei der diesjährigen Auflage des Lenneper Osterlaufs hat Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert zwar wieder seine Altersklasse M55 gewonnen, blieb aber mit einer Zeit von 1:39:53 Stunden weiter unter seinen Erwartungen. Dabei sah es zu Beginn des Halbmarathons über 21,1 Kilometer noch sehr gut aus. Leider war nach 1,5 Kilometern eine Streckenmarkierung nicht korrekt, bei der lediglich der Gesamtführende die richtige Abzweigung nahm, aber eine größere Gruppe weiterer Läufer zunächst falsch lief.
Bis die Ursache für das den falschen Abzweig gefunden war, verloren die Läufer wertvolle Zeit. Weitere Minuten kosteten die Athleten die extrem widrigen Wetterbedingungen: stetiger Regen hatte die Laufstrecke teilweise sehr verschlammt. Wetterbedingungen, die Organisator Rolf New und sein Team so auch noch nie erlebt hatten. „Bei solchen Streckenverhältnissen bin ich eher im Angsthasenmodus unterwegs, vor allem bergab laufe ich dann sehr vorsichtig.“, konstatierte Bückemeyer später im Ziel. Das durchlaufen der Schlammpassagen kostete den 56jährigen daher mehr Zeit als die übrigen „mutigeren“ Läufer.
Auch die Anstiege waren mühsamer zu bewältigen als bei trockenem Wetter. Kurz vorm Ziel gab es noch einen weiteren Motivationsdämpfer für viele Läufer, die Augenzeuge eines Notfalleinsatzes wurden. Ein Läufer kollabierte aufgrund einer Vorerkrankung und musste am Streckenrand reanimiert werden.
Alles in allem keine angenehmen Bedingungen für gute Laufzeiten. Später bei der Siegerehrung war die Stimmung bedingt durch den Unglücksfall auf der Strecke dann auch sehr gedrückt.
Lenneper Osterlauf
