15. Bonn Marathon

Staffel und Einzelläufer der TSG Valbert beim Bonn Marathon am Start.

Steigende Temperaturen und blühende Kirschbäume ließen in Bonn wieder die Läuferherzen höher schlagen. Endlich hat die Marathonsaison wieder begonnen.

Zum 15. Mal nach der Neuauflage richteten die Bonner ihren Marathon aus. Beste Bedingungen, irgendwie schaffen das die Bonner immer wieder, Sonne satt und angenehme 16°C und fast Windstille sorgten für durchweg gute Laune.

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Bild von rechts: Robin Bodenstein, Gerald Nies, Gabi Bodenstein, Beate Nies, Albert Nies, Rosa Windges

Gute Laune war auch das Motto der Staffel der TSG, die schon bewährt unter dem Namen  „Baehrnies“ antrat. Den Start übernahm die im Gesamtmarathon bereits mehrfach erprobte Carla Nies. Ihre Familie übernahm wieder zusammen mit Robin Bodenstein und den gerade nicht aktiven Staffelmitgliedern die Motivation auf der Strecke. Gerade an der Kennedybrücke war das ideal, kamen die Läufer doch 4x vorbei, um 2x noch darunter her zu laufen.

Routiniert durchlief Carla die holprige Startphase, drehte eine Runde in Beuel und übergab nach 8,8km kurz hinter der Kennedybrücke an ihren Bruder Albert. Vor Albert lagen jetzt 11,3km am Rheinufer, in der Innenstadt und damit unter den Augen tausender Zuschauer. Für die nun folgende Maggi Baehrens waren im Anschluss 9,9km wieder durch Bonn Beuel zu bewältigen. Ihr Kampfgeist ließ sie dabei nie im Stich und selbst für auf der Strecke angebotene „Free Hugs“ (gratis Umarmungen) war noch Zeit. Nach letztmaliger Überwindung der Kennedybrücke konnte sie glücklich an Gabi Bodenstein übergeben. Gabi machte sich mit Vollgas auf die letzten 12,195km. Sie unterbot auf ihrem Abschnitt sogar die „eine Stunde“-Marke. Damit führte sie ihr Team nach 2:50:09 Stunden über die Ziellinie. Das hieß Platz 152 unter 396 Mannschaften im Ziel.

Eigentlich wollt Kai-Uwe Bodenstein nur Carla Nies auf den 42,195km begleiten. Sie konnte jedoch den aus gesundheitlichen Gründen entstandenen Trainingsrückstand nicht kompensieren und entschied sich daher für die Staffel. Nun auf sich allein gestellt, entschied sich Kai-Uwe für ein zügiges Anfangstempo. Bis ca. 25km lag er sogar noch auf Kurs unter drei Stunden. Danach machte sich die auch für ihn ungünstige Vorbereitung bemerkbar. Mit der Erfahrung vieler Marathonläufe brachte er das Rennen nach 3:07:49 Stunden zum Ende.

Damit er lag er unter 927 Finishern auf Rang 58 (AK45-12.).

Thomas Bückemeyer hat sich ebenfalls für die komplette Marathondistanz entschieden. Als Zeitziel hatte der 47jährige 3:15 Stunden eingeplant. Bis zur Halbmarathondistanz sah es auch so aus, als ob er dieses Ziel erreichen konnte. Doch bei Kilometer 25 war dann „die Luft raus“, und der routinierte Langstreckenläufer musste von seinem ehrgeizigen Ziel abrücken. Nach 3:27:39 Stunden lief er dann 174. (AK45-48.) die Ziellinie. „Nicht ganz zufrieden, aber optimistisch, beim nächsten Marathon eine deutlich bessere Zeit zu erlaufen“, resümierte Bückemeyer nach dem Lauf.