42. Südsauerlandlauf / Wenden

Zufriedene Gesichter nach der Teilnahme beim Südsauerlandlauf in  Wenden: Petra und Thomas Bückemeyer sowie Gudrun Schulte, allesamt von der TSG Valbert, waren bei der 42. Auflage dieses anspruchsvollen Wettkampfes am Start. 

Gudrun Schulte, bei der Anreise noch voller Zweifel bezüglich ihrer Tagesform, denn sie war eine Woche vorher beim 20. Helberhauser HauBerg-Lauf gestartet. Dort führte die Strecke größtenteils über vom Regen aufgeweichte Waldwege. Bei der 12 km Strecke galt es bei kühlen und windigen Bedingungen vom Start auf 390 Höhe im ständigen Auf und Ab den  höchsten Punkt auf 580 m Höhe zu erlaufen und dabei 290 Höhenmeter zu bezwingen. Schulte hatte Pech, denn bei fünf Kilometer knickte sie um, sodass sie zwei Kilometer später eine Altersklassenkonkurrentin auch aufgrund der Fußprobleme ziehen lassen musste. Sie kämpfte sich durch und erreichte nach 1:09:29 Std. als 27. das Ziel (38 Läuferinnen).  In ihrer Altersklasse belegte sie den 3. Platz. 

Nach dem Einlaufen in Wenden hatte sie letztlich doch beschlossen, über die Zehn-Kilometer-Distanz an den Start zu gehen. Die anspruchsvolle Strecke mit gut 140 Höhenmetern verläuft größtenteils über gut zu laufende Forstwege. Immer wieder sind auf der Strecke Anstiege zu bewältigen. Schulte fand zwar schwer ihren Laufrhythmus, konnte dann aber aus ihrer langen Wettkampferfahrung schöpfen, die nötige Wettkampfhärte erneut unter Beweis stellen und sich nach 52:26 Minuten für sie überraschend den ersten Platz in der gut besetzten  Altersklasse W60 sichern. Im Frauengesamtfeld belegte sie Platz 33 von 60 Läuferinnen  im Ziel.

Thomas Bückemeyer war ebenfalls auf der 10 Kilometer-Strecke am Start. Bereits nach den ersten Metern relativ weit vorne platziert, zog der 49jährige alle Register seines läuferischen Könnens und lief ein gleichmäßiges Rennen. Erst nach Kilometer sieben musste Bückemeyer noch den ein oder anderen Läufer vorbei lassen und letztlich im Vergleich zum letzten Jahr etwas zurückstecken. Was dem ausgezeichneten Ergebnis keine großen Abbruch tat: Nach 38:25 Minuten beendete Bückemeyer das Rennen, sicherte sich Platz 3 in der Altersklasse M45 (Platz 16 im Gesamtfeld). Im Vergleich zum letzten Jahr war Bückemeyer gut 30 Sekunden langsamer „Im Moment bringe ich etwas mehr auf die Waage als letztes Jahr, vielleicht hat das etwas Schnelligkeit gekostet“, so der TSG-Athlet nach dem Rennen. 

Petra Bückemeyer hatte sich wie im letzten Jahr auch, die 5-Kilometer-Jedermann Distanz ausgesucht und lief hier wie gewohnt ein gleichmäßiges Rennen, auch wenn ihr der Anstieg direkt nach dem Start etwas zu schaffen machte. Mit nahezu gleicher Leistung beendete die 48jährige den Lauf nach 39:56 Minuten als 19. Frau – auf der Jedermann-Distanz wurde auf eine Altersklassenwertung verzichtet. 

Thomas Langwald hatte für den Start über die Marathondistanz beim 17. Röntgenlauf fleißig trainiert. Der Start des Landschaftslaufs mit etlichen Höhenmetern rund um Remscheid  erfolgte sonntags um 8:30 Uhr bei Sonnenschein und mäßigem Wind, bei  fast perfekten Bedingungen für alle Teilnehmer des  Halbmarathon, Marathon und Ultramarathon. Langwald wollte ohne Einbruch ins Ziel kommen. Dabei war die erste Streckenhälfte recht locker, denn in Tendenz ging es bergab. Bei 12 Kilometer feuerte eine größere Menschenmenge die Läufer lautstark an und zu seiner Überraschung stellte er fest, dass sein Sohn Tobias einen Unterstützungstrupp auf die Beine gestellt hatte. Nach der Halbmarathonmarke wurde es einsam auf der Strecke, da es für viele Läufer bereits das Ziel war. Von da an ging es gefühlt bis ins Ziel nur noch bergauf. Nach Auswertung seiner Laufuhr waren es insgesamt 680 Höhenmeter bergauf und 790 Höhenmeter bergab. Nach 42,25 Kilometer erreichte Langwald das Ziel als 67. (142 Läufer im Ziel) in einer Zeit von 4:31:37 Std. und resümierte:“ Es lief alles wie gewünscht, ich bin ohne Einbruch und ohne Unterbrechung in Ziel gelaufen. Der Lauf war mal wieder ein tolles Erlebnis.“ In seiner Altersklasse M 55 belegte er den guten 8. Platz.

Sein Sohn Fabian (vereinslos) hatte sich für den Ultramarathon über 63,3 Kilometer entschieden und zeigte eine hervorragende Leistung. Er belegte bei 201 Teilnehmern im Ziel den sehr guten 11. Gesamtplatz in einer Zeit von 5:43:31 Std.. In seiner Altersklasse M20 durfte er als Zweiter auf das Siegertreppchen.