Vivawest-Marathon / Gelsenkirchen

Im Vorfeld etwas Pech hatte Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert kurz vor seinem geplanten Start bei Vivawest-Marathon in Gelsenkirchen: Eine Erkältung gut eine Woche vor dem Start lies bis zwei Tage vor dem Start eine Teilnahme fraglich erscheinen. Zudem waren die gemeldeten Wetterbedingungen mit gut 25 Grad Lufttemperatur alles andere als optimal.

„Durch die Erkältung konnte ich unmittelbar vor dem Wettkampf nicht mehr trainieren, und beim Start war ich daher nicht ganz optimal in Form. Aber ich hatte mich entschlossen, den Lauf durchzuziehen – es ist eine gut zu laufende Strecke, und aufgrund meiner gerade überstandenen Erkältung und der angekündigten Hitze bin ich dann einfach etwas langsamer gelaufen“, so der 50jährige Athlet über seine Wettkampfmotivation. Die Strategie machte sich dann auch bezahlt: Beim Start gegen 9:30 waren die Temperaturen schon relativ hoch, und es war klar, dass Bückemeyer um die Mittagszeit noch auf der Strecke sein wird. Der Veranstalter hatte mit Verpflegungsstellen alle drei Kilometer sowie Schwämmen zur Kühlung flexibel auf die Wetterbedingungen reagiert, sodass die Läufer die Hitze etwas kompensieren konnten.

Bückemeyer lief dann auch ein relativ gleichmäßiges Rennen, lediglich um die 30 Kilometer Marke musste er das Tempo etwas raus nehmen, um dann die letzten zehn Kilometer wieder zu seinem Ursprungstempo zu finden. Die Strecke in Gelsenkirchen ist weitgehend flach, und führt vom Start im Nordsternpark in Gelsenkirchen nach Gladbeck, weiter nach Bottrop bis zum Standort Prosper II des Bottroper Bergwerks Prosper-Haniel. Vom dortigen Wendepunkt aus geht es wieder zurück über Bottrop und Gladbeck zum Nordsternpark und von dort ins Ziel nach Gelsenkirchen.

Am Ende standen 3:28:44 Stunden auf der Uhr, was für Bückemeyer keine optimale Zeit, angesichts der Bedingungen im Vorfeld aber ein sehr gutes Ergebnis ist. Mit dieser Zeit belegte er den 37. Platz im Gesamteinlauf der Männer sowie den 6. Platz in seiner Altersklasse M50. Insgesamt beendeten die Marathondistanz 501 Männer und 109 Frauen. Eine gute halbe Stunde vor dem offiziellen Zielschluss musste der Lauf dann noch aufgrund eines Unwetters mit Hagel und Starkregen abgebrochen werden – da war Bückemeyer allerdings schon lange auf dem Heimweg.

„Im Herbst werde ich noch mal bei einem Marathon an den Start gehen, und hoffe hier auf kühlere Temperaturen und eine erkältungsfreie Vorbereitung. Etwas näher an die Drei-Stunden-Marke sollte ich eigentlich noch herankommen“, so Bückemeyer über seine weiteren Pläne. In Kürze wird er mal wieder die Sportart wechseln und eine Triathlon-Mitteldistanz absolvieren. Daher ist der 50jährige schon wieder voll im Training: „Nach dem Triathlon werde ich erst mal ein bisschen weniger laufen und etwas regenieren, und dann wieder gestärkt ins Wettkampfgeschehen einzugreifen.“