Dieringhauser Abendlauf / Triathlon Bonn

Beim Dieringhauser Abendlauf war Thomas Bückemeyer, Leichtathlet der TSG-Valbert, bewusst mit angezogener Handbremse unterwegs. Die letzten zwei Jahre hatte er am Zehn-Kilometer-Hauptlauf teilgenommen, in diesem Jahr beschränkte er sich auf die 3,8-Kilometer-Distanz des Fun-Laufs. Zwei Tage später stand ein Mitteldistanz-Triathlon auf dem Programm, da wollte der 50jährige keinen längeren Wettkampf bestreiten, sondern begleitete eigentlich nur seine Ehefrau Petra, die beim Fun-Run über zehn Kilometer an den Start ging. 

Thomas Bückemeyer ließ dann allerdings nach dem Start nichts anbrennen, sondern lief die Distanz in hohem Tempo, lag von Beginn an recht weit vorne und gewann den 3,8 Kilometer Fun-Run als Gesamtsieger in einer Zeit von 14:38 Minuten. „Das war etwas überraschend, aber es lief einfach rund, und als kleiner Tempotest für den Triathlon schien es mir sehr geeignet“, so Bückemeyer im Ziel. Ehefrau Petra zog drei Runden der anspruchsvollen Laufstrecke durch und konnte trotz schwülwarmer Witterung den Lauf innerhalb der Sollzeit beenden. Sie absolvierte die zehn Kilometer in einer Zeit von 1:28:44 Stunden als vierte Frau im Zieleinlauf.

Gudrun Schulte startete beim Hauptlauf über zehn Kilometer. Zu Beginn hatte Schulte zwar leichte Muskelschmerzen, die aber einem guten Wettkampf dann keinen Abbruch taten: Schulte lief den dreimal zu durchlaufenden Rundkurs souverän und meisterte die verschiedenen Anstiege: insgesamt sind auf der Zehn- Kilometer-Strecke gut 100 Höhenmeter zu bewältigen. Mit der Zeit von 54:28 Minuten erreichte Schulte als Gesamtvierte bei zehn Teilnehmerinnen das Ziel und belegte den 1. Platz in ihre Altersklasse W60.

Thomas Bückemeyer beim Bonn-Triathlon in der Wechselzone vor dem
Start

Der eigentliche Hauptwettkampf für Thomas Bückemeyer war an diesem Wochenende der Triathlon in Bonn. Der Wettkampf dort bestand aus einer 3,6 Kilometer langen Schwimmstrecke im Rhein, einer 60 Kilometer langen Radstrecke sowie einem 15 Kilometerlauf auf einem fünf Kilometer Rundkurs. Schwimmen ist für Bückemeyer eher die Quäldisziplin, aber dank der starken Rheinströmung bestand die eigentliche Herausforderung beim Schwimmen, den richtigen Zeitpunkt des Ausstiegs zu finden, was Bückemeyer auch gelang. Auf der Radstrecke lief alles wie erwartet, in gut zwei Stunden war Bückemeyer wieder in der Wechselzone, um den finalen Lauf zu starten. „Auf den ersten Kilometern hatte ich etwas Probleme in den Laufrhythmus zu kommen, aber dann lief alles fast schon beängstigend gut“, so Bückemeyer zu seinem zweiten Triathlon. Da in Bonn traditionell ein starkes Teilnehmerfeld vertreten ist, machte er sich keine Hoffnung auf besondere Platzierungen: Am Ende belegte er den 413. Platz im Gesamtfeld von 686 Männern und den 77. Platz in der Altersklasse M50. „Ich bin damit sehr zufrieden, aber jetzt ist wirklich ein bisschen Regeneration angesagt“, so Bückemeyer abschließend.