Herbstwaldlauf Fretter 2020

Die meisten Volksläufe finden aufgrund der Corona-Pandemie derzeit nur virtuell statt. So auch der Herbstwaldlauf Fretter. Wer teilnehmen wollte, konnte innerhalb eines Zeitraums von zehn Tagen auf markierten Strecken  im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge laufen, um dann die gelaufene Zeit dem Veranstalter zu melden. Zur  Auswahl standen Laufstrecken über fünf, 10,5 oder 20 Kilometer, die auch gewalkt werden konnten.

Thomas Bückemeyer, Leichtathlet der TSG Valbert, lief im Rahmen der Veranstaltung seinen zweiten Wettkampf in diesem Jahr, und ging auf der 20 Kilometer Strecke an den Start. Mangels Verpflegungsstationen während des Laufs musste der 52jährige Verpflegung selbst mitführen, was angesichts der Temperaturen von 24 Grad Celsius auch dringend notwendig war. Die 600 positiven Höhenmeter auf der Strecke taten ihr übriges.

Im Training hat sich Bückemeyer auf diese Distanz nicht gezielt vorbereitet, da eigentlich im Oktober ein Ultratrail über 185 Kilometer das Highlight in der Laufsaison 2020 werden sollte. Diese Veranstaltung wurde mittlerweile abgesagt. „Ich habe in diesem Jahr relativ wenig Tempotraining gemacht, und im virtuellen Wettkampf fehlt doch etwas Wettkampfatmosphäre, insbesondere der direkte Kontakt zum Läufer vor einem“, so der TSG-Athlet. Aber auch unter den besonderen Umständen lieferte Bückemeyer eine beeindruckende Leistung ab: für die etwa 20,5 Kilometer lange Strecke benötigte er 1:32:27 Minuten, und war damit drittschnellster Läufer von insgesamt 25 Startern. Der Veranstalter hatte in diesem Jahr auf Platzierungen und Ehrungen verzichtet, sodass der Lauf eigentlich nur zur eigenen Überprüfung der Leistungsfähigkeit diente. „Ich bin gut in Form, und hoffe natürlich, dass es im nächsten Jahr wieder etwas normaler zugeht, und ich bei einem Ultralauf starten kann“, so Bückemeyer abschließend.