Victoria Falls Marathon / Simbabwe

Einen Marathonlauf vor beeindruckender Kulisse hat jetzt Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert absolviert. Nachdem im letzten Jahr der Victoria Falls Marathon nur als virtueller Lauf stattgefunden hatte, konnten sich in diesem Jahr die Athleten wieder real auf die anspruchsvolle Laufstrecke an den legendären Victoriafällen in Simbabwe begeben. Und Bückemeyer zögerte im Frühjahr nicht lange, und sicherte sich seine Startnummer.

Die überwiegend asphaltierten Strecke führte von Simbabwe aus kurz über die Grenzbrücke nach Sambia. Hier wurden die Läufer mit einem Blick auf die Victoriafälle belohnt. Es folgten zwei größere Runden durch den Ort Victoria Falls. Rund 500 positive Höhenmeter waren auf der kompletten Strecke zu bewältigen.

Für den 54jährigen läuferisch keine besonders große Herausforderung, aber das Lauferlebnis hatte es schon in sich: „Die Temperaturen waren am Renntag etwa wie zu Hause, beim Start um 6:45 etwa 17 Grad. Gegen Mittag war es dann schon deutlich wärmer, aber das kenne ich von anderen Wettkämpfen ja auch. Beeindruckend war auf jeden Fall die Nähe zu den Wasserfällen“, so Bückemeyer über seine Eindrücke nach dem Lauf.

Als Erlebnislauf ohne feste Zeitvorgaben eingeplant, konnte Bückemeyer es doch nicht ganz lassen, die Platzierung im Blick zu halten: nach einer starken ersten Hälfte wurde Bückemeyer dann allerdings ab Kilometer 25 deutlich langsamer: „Ich kam nicht so gut mit der Verpflegung zu Recht, hatte es aber leider versäumt, mich mit Eigenverpflegung auszustatten. Das werde ich beim nächsten Mal besser machen“, deutete Bückemeyer schon jetzt an, dass dieser Marathon nicht der letzte auf dem afrikanischen Kontinent gewesen war. 

Impressionen von der Laufstrecke

Am Ende belegte Bückemeyer den 70. Gesamtplatz von 461 Athleten im Ziel. Dabei sah es kurz vor dem Ziel noch fast so aus, als sei der erfahrene Läufer von der Strecke abgekommen: „Nach Kilometermarkierung 38 kam relativ schnell 40, ich konnte aber keinen Fehler erkennen, und bin dann ins Ziel gelaufen, allerdings schon mit der Sorge, wegen der vermeintlichen Streckenabweichung disqualifiziert zu werden“, so Bückemeyer über die letzten Rennkilometer. Als am nächsten Tag die Siegerliste veröffentlicht war, war die Endzeit mit 3:27:53 Stunden etwa sieben Minuten langsamer als die selbst gestoppte Zeit, aber dafür hatte Bückemeyer auch eine Erklärung: „Ich vermute, dass kurzfristig die Strecke angepasst wurde, und daher der Marathon kürzer als geplant war. Dann wurde im Ziel die Endzeit auf 42 Kilometer hochgerechnet. Wobei ich mich schon frage, wo die fehlenden 1.5 Kilometer geblieben sind.“ In seiner Altersklasse „Master“ belegte der TSG Athlet den 3. Platz, und kann auch den Titel „schnellster Deutscher“ für sich verbuchen. Allerdings waren insgesamt nur fünf deutsche Läufer am Start. 

Kurz nach dem Zieleinlauf