Schwerer Infekt, längere Bettruhe und Sportverbot über fast drei Wochen – das sind nicht die besten Voraussetzungen für Bestzeiten. Thomas Bückemeyer, Leichtathlet der TSG Valbert, musste sich genau diesen Rahmenbedingungen stellen, als er jetzt beim Flecker Tunnellauf in Freudenberg über die Zehn Kilometer Distanz an den Start ging.
Es sollte ein Testlauf werden, um herauszufinden, was von der guten Frühjahrsform übrig geblieben ist, daher ging der 55jährige das Rennen auf der asphaltierten Wendepunktstrecke mit reduziertem Tempo an. Bereits nach gut drei Kilometern konnte man Bückemeyer ansehen, dass ihm das Rennen deutlich schwerer viel als sonst. Temperaturen von etwa 18 Grad und 200 Meter Steigung taten ihr Übriges. Nach dem Wendepunkt waren dann alle Anstiege der Strecke überwunden, und Bückemeyer konnte sein bisheriges Tempo leicht steigern. Auf den letzten zwei Kilometern hatte er sogar die 40 Minuten Marke im Blick.
„Mir fehlte zwar einiges an Kraft. Aber der Wettkampfehrgeiz scheint nicht gelitten zu haben. Ich hoffe jetzt schnell wieder auf meine Form von Anfang April zu kommen“, so Bückemeyer nach dem Zieleinlauf. Mit dem ersten Platz in der Altersklasse M55 und einer Zeit von 39:54 Minuten war er auch mehr als zufrieden. Und die Pläne für die nächsten Wochen sind ambitioniert: „Ich möchte jetzt einiges an Trainingskilometern aufholen, denn Mitte Juni steht ein Traillauf an der Zugspitze auf dem Programm – endlich mal wieder ein Ultradistanz“, freut sich der 55jährige.
Flecker Tunnellauf / Freudenberg
