Neues von den Leichtathleten

Viel vorgenommen hatten sich Carsten Hoffmann und Thomas Bückemeyer von der TSG Valbert für den 52. RWE Marathon (42,195 km) in Essen. Die schnelle, amtlich vermessene Strecke mit durchgehend asphaltiertem Belag führte zweimal rund um den idyllischen Baldeneysee. Bei dem ältesten deutschen Marathon wurden vom Veranstalter sogenannte Zug- und Bremsläufer eingesetzt. Dieses machte sich Carsten Hoffmann zu nutzte und schloss sich der Gruppe an, die sich eine Zeit von 3:15 Std. vorgenommen hatte. Dieser Plan funktionierte bis 21 km (1:37 Std.) auch sehr gut. Dann musste der TSG – Sportler seine Zeit leicht korrigieren. Die zweite Hälfte absolvierte er in 1:45 Std. Somit erreichte er die Ziellinie in einer Zeit von 3:22:32 Std. als 136. des 778 Läufer starken Männergesamtfeldes. In seiner mit 74 Mitstreitern besetzten Altersklasse M35 bedeutete dies den guten 13. Platz.

DSC00778_Marathon Essen

Thomas Bückemeyer hatte sich nach einer Knieverletzung  und daraus folgender Operation im Frühjahr gezielt auf diesen Lauf vorbereitet. Langsam scheint er wieder zu alter Form zu finden. Die flache  Laufstrecke am Baldeneysee in Essen wollte der 46jährige in 3 Stunden 15 Minuten bewältigen.

Nach der Hälfte der Strecke sah es sogar fast so aus, als könnte der routinierte Langstreckenläufer die Drei-Stunden-Marke knacken. Auf der zweiten Hälfte des Rennens machten Bückemeyer dann Müdigkeit und Kreislaufprobleme zu schaffen. „Offensichtlich muss ich meine Grundlagenausdauer weiter verbessern, und vielleicht den nächsten Marathon nicht ganz so ehrgeizig angehen“, resümierte Bückemeyer selbstkritisch. Temperaturen von teilweise über 20 Grad taten offensichtlich ihr Übriges.

Immerhin: Nach 3:24:04 Std. erreichte er das Ziel als 144. des Männerfeldes. Das bedeutet Rang 26 in seiner mit 164 Läufern stark besetzten Altersklasse M45. Ein achtbares Ergebnis.

 

Beim 3. Sparkassen-Phoenix-Halbmarathon stand Thomas Langwald von der TSG Valbert mit mehr als 2000 Teilnehmern bei sehr warmen Temperaturen an der Startlinie. Die anspruchsvolle Laufstrecke führte um den Phoenixsee, durch den Westfalenpark zum Rombergpark und dann erneut um den See ins Ziel.

Die Ziellinie erreichte Langwald nach 1:59:06 Std. als 80. seiner mit 179 Läufern besetzten Altersklasse M50.

Diese Veranstaltung diente als Testlauf für eine größere Herausforderung, dem Rothaarsteig Halbmarathon (22,1 km). Gestartet wurde dieser bei schönem Wetter in Schmallenberg-Fleckenberg, von Jagdhaus aus ging es entlang der Rothaarkammhöhen hoch zum Großen Kopf und weiter über die Hochsauerland – Talvariante des Rothaarsteigs, über Latrop zurück zum Ziel in Fleckenberg. Insgesamt 425 Höhenmeter galt es dabei hauptsächlich auf Waldböden zu überwinden. Diese tolle, aber anstrengende Strecke bewältigte Langwald in 2:10:23,2 Std. In seiner mit 94 Teilnehmer besetzten Altersklasse M50 belegte er den 45. Platz.
Nach der Sommerpause griff auch Gudrun Schulte (TSG Valbert) wieder in das Wettkampfgeschehen ein.

Sie hatte sich für einen Start beim 50. Herbstwaldlauf des Ski-Club Fretter entschieden. Da sie die 11,3 km lange Strecke nicht kannte und nur die Information erhalten hatte, dass es bis ca. 8 km bis auf kleine Gefällstrecken nur bergauf ging, wählte sie ein kontrolliertes Anfangstempo. Dies stellte sich während des Rennens als richtig heraus, konnte sie doch noch einige Mitstreiterinnen überholen. Das Ziel erreichte sie in einer Zeit von 1:00:56,1 Std. als 7. des 16 Teilnehmerinnen starken Frauengesamtfeldes und gewann damit ihre Altersklasse W60.

Traditionell nahmen die TSG – Sportler an den Veranstaltungen des TUS 08 Bilstein teil. Nun kam der 29. Hohe-Bracht-Berglauf zur Austragung. Dieser Lauf wurde erstmals in Altenhundem gestartet und führte über 8,3 km mit insgesamt 465 Höhenmetern zum Ziel auf der Hohen Bracht. Gudrun Schulte hatte sich entschieden, das Abenteuer einzugehen. Sie teilte sich ihr Rennen trotz Streckenunkenntnis gut ein. Nachdem sie den Dudelsackspieler, der immer die Läufer/innen auf dem letzten Stück des Berglaufs empfängt, hörte, wusste sie, jetzt kann es nicht mehr weit sein. Aber der letzte Anstieg war der härteste und verlangte ihr nochmals alles ab, da sie auch noch eine Mitstreiterin im Nacken hatte. Nach 53:55 min. erreichte sie das Ziel als Dritte des Frauengesamtfeldes (7 Läuferinnen) und gewann ihre Altersklasse W60.