Keine echte Herausforderung, aber ein willkommener Wettkampf war der Herbstwaldlauf in Fretter für Thomas Bückemeyer, Langstreckenläufer der TSG Valbert. Bereits zum sechsten Mal nahm der 55jährige an der gut organisierten Veranstaltung teil. Wie in den letzten Jahren auch hatte Bückemeyer die Halbmarathondistanz über 21,1 Kilometer gewählt. Zur Auswahl standen auch Distanzen über sechs und elf Kilometer.
In einem überschaubaren Teilnehmerfeld von 32 Teilnehmern konnte der routinierte Läufer direkt vom Start Anschluss zum Führungsfahrrad halten. Bereits nach zwei Kilometern war für Bückemeyer kein Athlet mehr in Sichtweite.
Daher spulte er routiniert seine Kilometer ab, bewältigte die insgesamt über 500 positiven Höhenmeter in einem sehr forcierten Tempo, und ließ über das ganze Rennen keinerlei Ermüdungserscheinungen erkennen. Bückemeyers Entscheidung, im zweiten Halbjahr keine Ultralangstrecken im Wettkampf zu laufen, und stattdessen den Schwerpunkt auf das Tempotraining zu legen, hat sich offensichtlich bewährt: „Ich laufe hier seit sechs Jahren konstante Wettkampfzeiten, was im meinem Alter wirklich ein sehr gutes Ergebnis ist. Die Tempohärte wird mir auch bei künftigen Wettkämpfen jenseits der 50 Kilometer nutzen“, ist der TSG Athlet überzeugt.
Bückemeyer, der seine Trainingspläne selbst schreibt, sichert sich bei Volksläufen meist einen der vorderen Plätze in seiner Altersklasse. Trainingstipps holt er sich regelmäßig von den Experten der Sportklinik in Hellersen.
Am Ende lief er nach 1:32:32,5 Stunden als Gesamterster in Ziel ein, mit 5:42 Minuten Vorsprung zum Gesamtzweiten.