Malta

Auf der Mittelmeerinsel Malta begann für TSG-Leichtathlet Thomas Bückemeyer in diesem Jahr die Wettkampfsaison. Hier wird seit 1995 einmal jährlich ein Marathon- und Halbmarathonlauf veranstaltet. Der 49jährige Valberter hatte sich, wie in den letzten Jahren auch, im Frühjahr auf die Halbmarathon-Distanz konzentriert.

Bückemeyer zeigte jetzt, dass er schon bestens in Form ist: Im Rahmen einer organisierten Laufreise nach Malta wurde im Vorfeld des eigentlichen Hauptwettkampfs noch der „Malta Cup“ ausgetragen. Dieser Malta-Cup bestand aus einem Sieben-Kilometer- und Fünf-Kilometer-Lauf.

Der Sieben-Kilometer-Lauf führte auf einer fast ebenen Strecke über die Hafenpromenade der St. Julians-Bucht – allerdings wurde die Strecke für den Wettkampf nicht abgesperrt, sodass die Teilnehmer zwischen flanierenden Touristen stets Slalom laufen mussten, und kurzfristig auf Ausweichmanöver überraschter Spaziergänger reagieren mussten. Kurz: es war permanentes Stopp-and-Go-Laufen angesagt. Umso interessanter war, dass Bückemeyer diesen Lauf souverän in einer Zeit von 28 Minuten und 48 Sekunden für sich entscheiden konnte. Das war in Anbetracht der mehr oder weniger beweglichen Hindernisse auf der Strecke eine ordentliche Leistung.

Der einen Tag später stattfindende Gozo-Lauf fand auf der Nachbarinsel von Malta statt. Hier war die Laufstrecke durchweg frei, allerdings leicht wellig. Und die Temperaturen meinten es an diesem Tag besonders gut. Auch diese Herausforderung meisterte der Valberter in einer Zeit von 19 Minuten und 43 Sekunden, und belegte einen relativ sicheren 1. Platz.

Beim zwei Tage später folgenden Halbmarathon von Medina nach Sliema glänzte der Langstreckenläufer erneut: In einer Zeit von einer Stunde, 26 Minuten und 15 Sekunden belegte Bückemeyer in seiner Altersklasse M45 den achten Platz. Im Gesamteinlauf bedeutet diese Top-Zeit den 91. Platz von 3129 Läufen im Ziel.

„Der Halbmarathon in Malta hat Spaß gemacht. Wenn ich jetzt noch ein bisschen am Tempo arbeite, könnte ich eventuell in diesem Jahr noch mal die Drei-Stunden-Marke beim Marathon knacken“, so der 49jährige über seine Saisonziele. Ein Frühjahrsmarathon ist eingeplant, das Training bereits aufgenommen: Kürzlich nahm Bückemeyer an einem geführten Trainings-Marathon rund um Wuppertal teil: er lief beim Bergischen Wupperlauf in gemütlichem Tempo eine große 42,2-Kilometer-Runde zwischen Wuppertal-Cronenberg und Solingen. „Die Ausdauer ist schon da, im Wintertraining habe ich alles richtig gemacht. Jetzt kommt der Feinschliff beim Tempo – mal sehen was dabei heraus kommt“, so Bückemeyers Resümee der ersten Wettkämpfe.

Seine Vereinskollegin Gudrun Schulte startete in die Saison am vergangenen Sonntag beim Hülsenbuscher-Nordhellenlauf über 11,7 Kilometer. Dort waren auf befestigen Wirtschaftswegen zwei sehr anspruchsvolle Runden mit einigen knackigen Anstiegen zu laufen. Schulte teilte sich ihr Rennen gut ein und erreichte das Ziel als Gesamtdritte (8 Teilnehmerinnen) in der guten Zeit von 1:05:53 Std, Ihre Altersklasse W60 konnte sie überlegen für sich entscheiden. Nach dem Zieleinlauf resümierte sie: „ Heute hatte ich schwere Beine. Mein Training war vor dem Wettkampf wohl zu intensiv. Ich musste an meine Grenzen gehen um die Gesamtplatzierung zu behaupten.“