Grüße von der Hochseeinsel!

Mit einem Minimum an Training entschied ich mich dazu, nach Helgoland zu fahren,wo ich seit 2005 laufe, mich aber erst vor Ort entschied, die große Strecke zu absolvieren! Allein der Weg bis zur Entscheidung war schon ein Marathon für sich: ist es besser nur den minimarathon zu machen, weil ich wegen des Trainingszustandes arge gesundheitliche Bedenken hatte, aber der Kopf will im Hinblick auf bevorstehende Ziele lieber lang laufen! Ein hin und her, letztendlich ging ich das Risiko ein, verletzungsbedingt auszuscheiden, oder vernünftiger Weise ohne Zeitambition (sowas kenne ich nicht!) an den Start zu gehen! Ich hielt die Briefings ab und fand mich Samstags an Start wieder! Das Adrenalin ließ alles in Vergessenheit geraten und ich ging beherzt an! Die Spitzengruppe verlor ich durch eine Pinkelpause, aber es lief…

 

Ich unterbot die gesetzten Rundenzeiten und war auf Kurs 3:30 h das Wetter war schwachwindig und sonnig-fast zu warm und weil sich keine der im Vorfeld negativen Marken bewahrheitete, nahm ich diesen „Flow“ mit! Ich war froh, dass es so lief und freute mich über jeden Meter, der mich näher ans Ziel brachte und sogar Zeitplus rausgelaufen. In der letzten Runde an den Verpflegungspunkten in ruhigem Schritt die Flüssigkeitszufuhr zu gewährleisten! 5 Runden a 8,4 km mit jeweils 90 Höhenmetern galt es zu laufen! Ich kam nach 3:35:40 ins Ziel und war über den Lauf mit dem Kopf mehr als positiv überrascht! Das hätte ich im Vorfeld nie gedach, dass es so gut lief und sich keine Probleme im Nachgang auftraten! Ein für mich perfekter Lauf, der mir zeigte, mentale Stärke und Willen können einen Marathon entscheiden mit der Zeit wurde ich 15. im Gesamtklassement von knapp 190 Läufern (beste Platzierung auf der Insel und 3. der M 40!!!!

 

Viele Grüße, Christoph Last