Ahrathon in Bad Neuenahr / 7. Volksbank Oberberg Lauf in Dieringhausen

Temperaturen um 26 Grad Celsius und  steile Anstiege im Weinberg sind nicht gerade ideale Laufbedingungen für Bestzeiten, aber unter Umständen gute Rahmenbedingungen für einen Erlebnislauf. Petra Bückemeyer, Leichtathletin der TSG Valbert, hatte sich genau so einen Lauf vorgenommen: Beim Ahrathon in Bad Neuenahr wollte die 50jährige Läuferin mal einen anspruchsvollen Halbmarathon mit vielen Höhenmetern absolvieren. Beim Start des Laufs waren die Temperaturen recht angenehm, und Petra Bückemeyer lief ein gleichmäßiges Rennen. Auf den letzten sechs Kilometern musste sie aufgrund der Hitze etwas langsamer laufen. Gut 270 positive Höhenmeter mussten auf der 21,1 Kilometer langen Strecke bewältigt werden: „Die Anstiege waren teilweise steiler als ich es durch meine Trainingsläufe gewohnt war, dazu kam noch die Hitze, das hat mich gerade auf den letzten Kilometern ziemlich geschafft“, so Bückemeyer nach dem Lauf, den sie nach 3:22:55 Stunden beendete. Mit ihrem Ergebnis (Platz 60 in der Altersklasse W50, 292. Gesamtplatz von 487 Läufern) ist sie daher auch völlig zufrieden. Erst vor kurzem lief sie beim City lauf in Attendorn quasi zum Einstieg in die Laufsaison über 5 Kilometer eine Zeit von 43:49 Minuten, und belegte dort ebenfalls Platz 60 in ihrer Altersklasse und den 185. Gesamtplatz.

Ehemann Thomas Bückemeyer war ebenfalls in Bad Neuenahr unterwegs, und hatte aufgrund der langen extremen Wettkämpfe in den letzten Monaten einen „regenerativen Dauerlauf“ über die Marathondistanz (42,2 Kilometer) eingeplant. Wobei der 51jährige offensichtlich spezielle Vorstellungen vom Tempo eines regenerativen Dauerlaufs hat: Auf der Marathonstrecke waren beim Ahrathon über 1.200 positive Höhenmeter zu bewältigen, und Bückemeyer lief die Strecke im Trainingstempo gleichmäßig durch, verschmähte den Rotwein an den Verpflegungspunkten und kam entspannt nach 4:02:24 Stunden ins Ziel. Er belegte damit den 11. Gesamtplatz von 105 Läufern, in seiner Altersklasse M50 konnte er sich den 3. Platz sichern. „Das war ein landschaftlich sehr schöner, aber auch anstrengender Lauf. Die gute Platzierung hat mich etwas überrascht und war nicht eingeplant“, so Bückemeyer nach dem Lauf.

Beim 7. Volksbank Oberberg Lauf in Dieringhausen hatte sich Gudrun Schulte für den Hauptlauf über 10 Kilometer gemeldet. Der Start erfolgte im Stadion um 19.15 Uhr bei schwülwarmen 26 Grad. Auf Grund der Bedingungen ging Schulte das Rennen defensiv an, lief den dreimal zu durchlaufenden Rundkurs gleichmäßig und meisterte die verschiedenen Anstiege: insgesamt waren auf der Zehn-Kilometer-Strecke gut 100 Höhenmeter zu bewältigen.

Nach 55:44 Minuten passierte sie die Ziellinie und resümierte: „Das Fahrstuhl-Wetter machte mir zu schaffen, jedoch bin ich mit meiner Leistung zufrieden. Es lief besser, als vor einer Woche an der Bruchertalsperre. Aber noch bin ich nicht in der Laufform des letzten Jahres, da mir die Wettkampfkilometer der Monate April und Mai fehlen. Ich hoffe, dass ich mich in den nächsten Rennen noch steigern kann“. Im Gesamtfeld der Frauen (11 Teilnehmerinnen) belegte Schulte den 5. Platz. Ihre Altersklasse W65 gewann sie als älteste Teilnehmerin wieder konkurrenzlos.